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Mittwoch, 14. April 2010

Hornkehle



Ein eher wenig beachtetes Konzept im Lautsprecherbau ist das der Hornkehle. Hin und wieder findet man auch die Bezeichnung Hornreflex (z.B. bei Udo Wohlgemuths Bass Pfundament) oder (vor allem bei Hans Deutsch) Hornresonator. Hinter all dem verbirgt sich ein ventiliertes Gehäuse mit Kurzhorn. Ein großer Vorteil dieser Bauweise vor allem gegenüber Bassreflex ist die große Flexibilität bei der Abstimmung. Mit der Fläche des Hornhalses, des Hornmundes und der Länge des Horns hat man einige Stellschrauben, die die Abstimmung eines Bassgehäuses maßgeblich beeinflussen. Die Möglichkeiten zum Ausprobieren und Tüfteln sind da fast grenzenlos. Bernd Timmermanns veröffentlichte in seiner Hobby Hifi ein Berechnungsmodell für die optimale Hornreflexabstimmung. Vor allem durch Rainer Flock, dessen Seite leider nicht mehr online ist merkte ich allerdings, dass man auch mit einer sehr einfachen Faustregel zu guten Ergebnissen kommen kann. Eine brauchbare Abstimmung erhält man oft schon dadurch, dass man sich am üblichen Bassreflexvolumen orientiert (gerne auch nach dem Motto "Darf´s ein bisschen mehr sein?") und dann die Hornkehle anhand der Membranfläche des eingesetzten Chassis ermittelt. Dabei gilt: Fläche des Hornhalses = 1/4 Membranfläche; Fläche des Hornmundes = 6/4 Membranfläche; Hornlänge ca. 50-60cm. So erhält man eine Abstimmung, die meistens nur noch wenig Feintuning braucht. Ein aktuelles eispiel findet sich in der Klang + Ton: Die Freedom von Monacor.

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