Montag, 28. Mai 2012
Black Hole Sun
Hübsch würde selbst ich dieses System nicht nennen. Beeindruckend ist es aber. Diese riesigen Klipsch Mitteltonhörner dürften ganz schon knallen. Leider ist der Thread im Hi-Efficiency Asylum sonst etwas Informationsarm. Was mich aber immer wieder bei solchen und zig anderen Systemen stutzig macht: "I forgot to mention the Xover. I'm using only one capactor on the mid and one on the tweet, crossed over where the mass rolloff occurs on the one below. So, first order at about 375 Hz. and 6 Khz. respectively." So etwas lese ich recht oft bei Mehrweg-Hornsystemen. Da frage ich mich dann doch, ob das alles so toll klingt. Die allerwenigsten dieser Systeme sind auf Basis von Messungen entwickelt und dokumentiert. Trotzdem wird da über Klangfeinheiten und Auswirkungen von Einzelmaßnahmen auf einer pseudowissenschaftlichen Basis philosophiert. Da kommt es dann zu Einschätzungen, dass z.B. Hochtöner X viel besser sei, als Y. Beurteilt wird das nach einem "Test" bei dem der eine ohne Anpassung der Weiche und Nachmessen durch einen anderen ersetzt wurde. Dass der neue vielleicht einfach zufällig besser in das "Setup" passt, völlig unabhängig von der Einzelqualität, wird meist gar nicht in Erwägung gezogen. Ebenso wird mit fertigen Weichen und anderen Chassis und Hörnern verfahren. Andere Hörer stören sich dann am "Hornklang" solcher Systeme. Ich will nicht sagen, dass alle Hornliebhaber so verfahren und alle Hornsysteme deswegen mies klingen, aber der Anteil derer, die ihre Entwicklungen ordentlich messen und entsprechend dokumentieren ist bei den "Kistenbauern" mit konventionellen Boxen irgendwie höher. Oder täusche ich mich?
Labels:
DIY,
Frontloaded
Visaton TL 16 H - das Gute so nah
Ich habe da so ein Gefühl: Ich glaube, dass Super- Hochtöner gerade in Mode kommen oder es schon wieder sind. Und weil das so ist, möchte ich hier auf einen Forenpost aufmerksam machen, den der gute Saarmichel im DIY-Hifi hinterlassen hat. Dort hat er Messungen vom eigentlich wohlbekannten Visaton TL 16 H eingestellt. Was dabei auffällt? Das Ding ist eben einfach brillant. Da denkt man bei Superhochtönern immer gleich an Fostex und andere Vertreter aus der großen, weiten Welt. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist? Und vor allem, wenn es so gut ist? Wenn man dann auch noch den Preis mit bedenkt... Vielen Dank also noch einmal für den Post!
Labels:
DIY
Sonntag, 13. Mai 2012
FloT1040
Ich habe im Moment zum Messen ein schönes kleines FloT1040 Hörnchen hier. Genauer handelt es sich um eine Version aus Ahorn würde ich sagen. Ich habe es von einem netten Forenkollegen zum Test hier. Natürlich habe ich es erst einmal gemessen. Erstens kam eine kleine NoFerro Kalotte zum Einsatz, zweitens der Druckkammertreiber CDX1-1425 von Celestion. Die Ergebnisse habe ich hier in eine kleine Galerie abgelegt. Ein paar Gedanken zur Interpretation:
Die Messungen sind alle aus gut 20cm Entfernung gemacht. Der Pegel bei der Vergleichsmessung mit beiden Hochtönern ist massiv angepasst. Der CDX1 ist VIEL lauter. Die Winkelmessungen sind nicht auf den Winkel exakt. Ich habe jeweils im Bereich bis 45° 5 Messungen gemacht. Klirrmessungen habe ich nicht. Die Kalotte zeigt beinahe ideales CD-Verhalten. Eigentlich fast perfekt. Allerdings ist der Hochton oberhalb von 10kHz von großen Unregelmäßigkeiten geprägt. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Resonanzen zeigt der Wasserfall eigentlich nicht.
Der Druckkammertreiber bündelt zum Hochton hin eine Winzigkeit mehr (eigentlich bündelt er nicht mehr, als die Kalotte, vielleicht sogar im Gegenteil, aber der Unterschied in der Bündelung zwischen 2000Hz und 10kHz ist beim Druckkammertreiber etwas größer als bei der Kalotte). Aber immernoch ist das Verhalten am Horn vorbildlich. Es ist aber auch nur noch fast CD-Verhalten. Dafür ist der Hochton über 10kHz noch immer super und kräftig da.
Unterm Strich würde ich sagen, dass der Druckkammertreiber toll an dem Horn funktioniert. Damit sollte sich was sehr schönes basteln lassen. Wo man trennt, hängt immer von der Gesamtkonstruktion ab.
Labels:
DIY,
Frontloaded
Mittwoch, 9. Mai 2012
Phase Plugs für das Midhorn
Irgendwann musste es ja passieren. Bisher hatte bei meinem Projekt immer alles genau so hingehauen, wie ich es mir vorher ausgedacht hatte. Ob das immer auf meine Planung zurückzuführen war oder oft genug auch Zufall, kann ich nun nicht mehr so genau sagen. Jedenfalls lief alles glatt. Nun aber habe ich ein klitzekleines Problem. Das Midhorn macht zu früh zu. Es spielt mit dem Beyma nicht hoch genug, bzw. nicht so hoch, wie ich eigentlich wollte. Zwar würde es im Prinzip reichen, weil der Hochtöner in dem Horn richtig weit runter kommt, aber so ganz will mir das nicht gefallen. 1000Hz sind angepeilt. Die möchte ich ohne Klimmzüge erreichen. Dazu möchte ich mich nun an das Herumspielen mit einem Phaseplug machen. Die Simulations- programme Axidriver und VACS hätten mir beim Design helfen sollen. Ich steige da aber nicht durch. Deshalb wird jetzt am realen Objekt experimentiert und gemessen. Ich werde berichten. Vorbilder habe ich natürlich auch schon, auch wenn jetzt schon klar ist, dass ich diese Fertigungsqualität nicht realisieren kann.
Dienstag, 8. Mai 2012
Papperlaplattenspieler
Eine von mir regelmäßig aufgesuchte Seite ist engadget.com. Zwar geht es da in den seltensten Fällen um Lautsprecher, geschweige denn Hörner oder Hifi, dafür aber umso öfter um interessante Basteleien. So auch in diesem Fall: Ein Grammophon aus Holz und Papier. Sehr basic und clever umgesetzt. Vor allem gefällt mir der zitierte Grund, dieses Projekt anzugehen: "Die Initialzündung für das Projekt war übrigens, dass Hólmgeirsson verstehen wollte, wie ein Plattenspieler funktioniert..." Die originale Projektseite scheint das hier zu sein.
Labels:
DIY,
Frontloaded,
Fullrange,
vintage
Abonnieren
Posts (Atom)